Garnelen

Garnelen
Allgemeines:

Man unterscheidet zwei Gruppen der im Auqarium gepflegten Zwerg- oder Fächergarnelen. Zum einen die Familie der Atyidae deren mit ca. 450 weltweit vorkommenden Arten reine Süßwasserbewohner sind. Zum anderen die Familie der Palaemonoidea genannt Großarmgarnelen die in praktisch jedem Biotop leben kann, von der Tiefsee bis ins Süßwasser.
Während die Großarmgarnelen eher als Speisetiere interessant sind werden die meisten Arten der Zwerg- oder Fächergarnele speziell für die Aquaristik gezüchtet oder gefangen.

Wesentliche Bedürfnisse der Tiere:

Das Aquarienwasser sollte sauerstoffreich und sauber sein. Zwerg- und Fächergarnelen bevorzugen weiches Wasser, wobei sie aber auch gut in härterem Wasser leben können. Die meisten Zwerggarnelen stammen aus kühlen Bergbächen und bevorzugen eine Temperatur von 16- 22 °C. Es gibt allerdings auch Arten die es lieber wärmer haben, um 28 °C. Fächergarnelen sind höhere Temperaturen gewöhnt und fühlen sich bei 22- 26 °C am wohlsten. Garnelen reagieren extrem empfindlich auf Metalle im Wasser. Besonders Kupfer im Wasser wirkt für die kleinen Tiere wie Gift. Zwerggarnelen sind sehr gesselige Tiere und fühlen sich in Gruppen von 10-20 Tieren wohl.

Angemessene Ernährung:

Süßwassergarnelen sind Allesfresser die sich von toten organischen Substanzen ernähren. Am besten eignen sich Futtertabletten speziell für Garnelen die sich im Wasser langsam zersetzen. In Gesellschaftsbecken ernähren sich die Tiere auch von üblichen Fischfuttersorten. Bei Fächergarnelen ist zu beachten das die Tiere nur kleine Futterpartikel aufnehmen und fressen können. Totes Laub eignet sich zudem sehr gut als Nahrungsergänzung und dient gleichzeitig der Krankheitsprophylaxe.
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Verhaltensgerechte Unterbringung:

Garnelen haben kein besonders hohes Bewegungsbedürfnis. Bezüglich der Größe des Beckens dient jedes handelsübliche Aquarium schon in Nanogröße. Garnelen müssen sich, um wachsen zu können, regelmäßig häuten. In dieser Zeit sind sie sehr weich und angreifbar. Es empfiehlt sich daher immer eine Versteckmöglichkeit für die Tiere anzubieten.
 
Lebenserwartung:

Zwerggarnelen haben in der Regel kein langes Leben. Sie werden meist nur 1- 2 Jahre alt. Fächergarnelen hingegen können durchaus älter werden. Zwerggarnelen werden 2- 3 Zentimeter groß. Fächergarnelen hingegen größer, je nach Art 4- 12 Zentimeter. Die Tiere wachsen aufgrund der kurzen Lebenserwartung recht schnell.

Besonderheiten:

Zwerggarnelen pflanzen sich direkt im Süßwasser fort und haben relativ große Jungtiere. Eine Zucht der Tiere ist in der Regel gut möglich wenn keine Räuber anwesend sind, zum Beispiel in Gemeinschaftsaquarien. Viele Zwerg- und Fächergarnelen wandern in der Natur und flüchten deshalb nicht selten aus dem Aquarium. Eine gute lückenlose Abdeckung des Beckens ist daher von Vorteil.
 
 
 
 
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